Du hast schon mal was von einem Port gehört, aber du weißt nicht, was es ist und wie lange es im Körper bleibt? Keine Sorge, ich erkläre es dir! In diesem Artikel werde ich dir alles über Ports erklären, was du wissen musst, einschließlich wie lange sie im Körper bleiben.
Das kommt ganz darauf an. In der Regel bleibt ein Port im Körper, solange er benötigt wird. Wenn du den Port nicht mehr brauchst, kann er entfernt werden. Wie lange das dauert, hängt von der Art des Ports und der Art der Entfernung ab. Meistens bleibt ein Port zwischen einem und fünf Jahren im Körper.
Ruhige Tage nach Portimplantation: Wann du wieder aktiv werden kannst
Du solltest die ersten Tage nach der Portimplantation ein bisschen ruhiger angehen und anstrengende oder extreme Bewegungen unterlassen, solange der Port angestochen ist. Wenn du einmal sicher sein kannst, dass die Wunde verheilt ist und der Port nicht in Benutzung ist, kannst du deinen normalen Aktivitäten wieder nachgehen. Allerdings solltest du darauf achten, dass du den Port nicht durch körperliche Anstrengungen schädigst und ihn dadurch wieder in Gefahr bringst.
Port einbauen & entfernen: Wie funktioniert’s?
Klingt ein Port einmal schon zu gut, um wahr zu sein? Nun, das muss nicht unbedingt so sein, denn wenn es noch gewünscht ist, kann der Port auch wieder entfernt werden. Dazu ist lediglich ein kleiner chirurgischer Eingriff notwendig, der über die gleiche Schnittführung wie beim Einbau erfolgt. Meist wird dafür eine Lokalanästhesie ausreichen. So kannst Du Dir also ganz unbesorgt einen Port einbauen lassen und ihn bei Bedarf auch wieder entfernen.
Ports: Mögliche Nachteile und Komplikationen
Ports sind eine sehr häufig angewandte Technik, um Medikamente zu verabreichen und Blut abzunehmen. Obwohl die meisten Ports sehr sicher sind, kann es dennoch zu Komplikationen kommen. In den meisten Fällen sind solche Komplikationen äußerst selten. Einige mögliche Nachteile können jedoch sein, dass es zu portbedingten Thrombosen, Infektionen oder einer Verstopfung des Ports kommen kann. Es können auch Verletzungen am Port auftreten, wenn man nicht vorsichtig damit umgeht. Es ist daher wichtig, dass du deinem Arzt oder deiner Ärztin regelmäßig Bericht über den Zustand deines Ports erstattest und ihnen mögliche Beschwerden meldest. So können sie auf jegliche Komplikationen rechtzeitig reagieren.
Gefahren einer Entzündung des Ports: Vermeide schwerwiegende Komplikationen
Es ist wichtig, dass Dein Port nicht entzündet. Sollte es dazu kommen, solltest Du ihn herausnehmen lassen, da andernfalls die Gefahr einer schwerwiegenden Blutvergiftung (Sepsis) besteht. Auch ein Verrutschen, ein Leck, eine Verstopfung des Katheters oder eine sogenannte „Port-Thromobose“ können Gründe sein, den Port vorzeitig zu entfernen. Zu diesen Symptomen solltest Du unbedingt Deinen Arzt aufsuchen, um eine weitere Entwicklung zu vermeiden. Unter Umständen kann es notwendig sein, eine weitere Behandlung mit Antibiotika durchzuführen.
Portsystem Entfernung: 30-60 Minuten, ambulante örtliche Betäubung
Du hast ein Gefäßkathetersystem/Portsystem, das entfernt werden soll? Kein Problem, das machen wir gerne für Dich! Der Eingriff dauert in der Regel nur 30-60 Minuten und wird ambulant unter örtlicher Betäubung in unserer Klinik am Stern durchgeführt. Bevor wir mit dem Eingriff beginnen, werden wir Dich über den Ablauf des Eingriffs informieren und Dir alle Fragen beantworten. So kannst Du sicher sein, dass Du optimal versorgt wirst.
Port: Eine Erfindung, die eine einfache Medikamentenverabreichung ermöglicht
Der Port ist eine nützliche Erfindung, die es ermöglicht, über einen längeren Zeitraum Medikamente zu verabreichen. Viele Menschen müssen über einen langen Zeitraum, manchmal sogar über Jahre hinweg, regelmäßig Medikamente einnehmen, z.B. bei einer Chemotherapie. Mit einem Port kannst Du Dir diese lästige Prozedur ersparen, denn er wird einmal gelegt und kann dann für die gesamte Dauer der Therapie verwendet werden. Der Arzt muss also nicht jedes Mal eine neue Vene anstechen, was eine große Erleichterung bedeutet. Der Port ist ein kleines Kunststoffgefäß, das unter die Haut eingesetzt wird. Dort wird es mit einer Vene verbunden. Mittels eines kurzen Schlauches kann die ärztliche Pflegekraft dann Medikamente oder Blutproben entnehmen.
Achtung: Schwellung am Arm oder Hals? Mögliche Thrombose oder Lungenembolie!
Du bemerkst eine Schwellung am Arm- oder Halsbereich auf der Seite des implantierten Ports? Dann könnte dies ein Zeichen für eine Thrombose sein. Solltest Du außerdem Schmerzen in der Brust oder Atemnot bemerken, kann das auf eine Lungenembolie oder einen Herzinfarkt hinweisen. In jedem Fall solltest Du auf jegliche Veränderungen achten und Deinen Arzt informieren, wenn Du Bedenken hast.
Geschultes Fachpersonal für sichere und hygienische Portpunktion
Nur geschultes medizinisches Fachpersonal sollte einen Port anstechen. Dieser Schritt ist eine wichtige Komponente, die dazu beiträgt, Komplikationen bei Portkathetern zu verhindern. Durch Vernachlässigung der Hygiene bei der Punktion, dem Anschließen, der Applikation und dem Abschließen des Ports, können Komplikationen, wie Entzündungen oder eine Blutung, entstehen. Daher ist es wichtig, dass der Port richtig angestochen und anschließend richtig verschlossen wird. Nur so kann ein sicheres und hygienisches Umgehen mit dem Port gewährleistet werden. Daher ist es ratsam, sich vor der Portpunktion unbedingt darüber zu informieren, wer dazu berechtigt ist. Denn nur ein geschultes Fachpersonal kann die Punktion durchführen und lässt so ein sicheres und hygienisches Vorgehen der Portpunktion zu.
Bluttest: Einfache und nützliche Methode, um Therapieerfolg zu überprüfen
Hinter dem Bluttest steckt ein ausgeklügeltes System. Dabei werden zuerst Tumorzellen aus dem Blut entnommen und in eine Kulturflasche gegeben. Elf Tage nach dem Beginn der Kultur werden die Tumorzellen mit verschiedenen Konzentrationen an Zellgiften konfrontiert. Wenn die Zellen durch die Chemotherapeutika absterben und keine Cluster mehr bilden, ist das ein Zeichen, dass die Therapie wirkt. Ein Bluttest ist eine einfache und nützliche Methode, um den Therapieerfolg zu überprüfen und die richtige Dosierung der Zellgifte zu finden. Somit kannst du mit dem Bluttest überprüfen, ob die Behandlung wirkt und ob du die richtige Dosis an Zellgiften erhältst.
Chemotherapie: Langzeitfolgen auf Herz, Lunge, Nervensystem und Fruchtbarkeit
Nach einer Chemotherapie kann es zu Langzeitfolgen kommen, die auf das Herz, die Lunge, das Nervensystem und die Fruchtbarkeit wirken. Kardiotoxizität ist eine schädliche Wirkung von Substanzen, die in chemotherapeutischen Behandlungen enthalten sein können. Lungentoxizität kann ebenfalls ein Nebenwirkung sein, ebenso wie Neurotoxizität, Transplantat-gegen-Wirt-Reaktionen und Unfruchtbarkeit. Es ist daher wichtig, dass du, solltest du eine Chemotherapie erhalten, dich über mögliche Langzeitfolgen informierst und dir, wenn nötig, Hilfe holst.
Zuzahlungen für ärztliche Leistungen & Arzneimittel
Du musst bei einigen ärztlichen Leistungen und Arzneimitteln eine Zuzahlung leisten. Diese beträgt grundsätzlich 10% der Kosten, mindestens jedoch 5 Euro und höchstens 10 Euro. Es kann aber sein, dass die Zuzahlung niedriger ausfällt, denn nie mehr als die Kosten der jeweiligen Leistung oder des Arzneimittels musst du bezahlen. Beispielsweise, wenn ein Arzneimittel 3 Euro kostet, musst du auch nur 3 Euro bezahlen. Damit du weißt, was du bezahlen musst, kannst du dir vorher eine Zuzahlungsaufstellung von deinem Arzt ausstellen lassen.
So können Bakterien durch eine offene Wunde zu Sepsis führen
Das Problem ist, dass Bakterien durch eine offene Wunde in den Körper gelangen können. Dadurch kann es zu einer lebensbedrohlichen Sepsis kommen, die eine Antibiotikatherapie und sogar einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen kann. Wenn Du eine offene Wunde hast, solltest Du Dir deshalb unbedingt ärztlichen Rat einholen. Es ist wichtig, dass Du Dir bewusst bist, wie wichtig es ist, so schnell wie möglich professionelle Hilfe zu suchen, wenn sich eine Entzündung entwickelt, da die Sepsis tödlich verlaufen kann.
Symptome einer Venenverstopfung/Thrombose: Wann zum Arzt?
Bei einer Venenverstopfung, auch als Thrombose bekannt, können viele unangenehme Symptome auftreten. Wenn die Kniekehlenvene oder eine tiefer gelegene Vene, z.B. im Oberschenkel oder im Becken, vollständig verstopft ist, werden die Beschwerden deutlich stärker. Zu den ersten Symptomen zählen eine deutlich sichtbare Zyanose, eine leicht bläuliche Verfärbung an Unterschenkel und Fuß, begleitet von einer Schwellung und Schmerzen, die die Muskulatur diffus betreffen. Des Weiteren kann es zu einem stechenden Gefühl kommen, welches in den Beinen und im Unterleib spürbar ist.
Auch wenn die Symptome einer Thrombose erst einmal unangenehm sind, so ist es doch wichtig, dass Du schnellstmöglich einen Arzt aufsuchst. Nur so kann die Thrombose erkannt und behandelt werden. Hierbei kann es notwendig sein, dass Du Blutverdünner einnimmst, um die Bildung von Thromben zu verringern.
Verletzungen & Herzrhythmusstörungen: Wenn du Schmerzen hast, geh zum Arzt!
Du hast Schmerzen in der Brust und befürchtest, dass es etwas mit deinem Herzen zu tun hat? Oder du hast ein Hämatom, das sich auf deiner Haut bemerkbar macht? Dann ist es wichtig, dass du dir Gedanken über mögliche Nervenverletzungen, Blutungen, Blutergüsse (Hämatome) und Herzrhythmusstörungen machst.
Nervenverletzungen können an jeder Stelle des Körpers auftreten und sind durch einen scharfen Schmerz, Kribbeln, Taubheitsgefühl oder eine Schwächung der Muskeln gekennzeichnet. Wenn du das Gefühl hast, dass du eine Nervenverletzung hast, solltest du dich sofort an einen Arzt wenden.
Blutungen und Blutergüsse (Hämatome) sind ebenfalls ein häufiges Anzeichen für eine Verletzung. Wenn du eine Blutung oder ein Hämatom bemerkst, solltest du sofort medizinische Hilfe aufsuchen.
Herzrhythmusstörungen sind ebenfalls ein häufiges Anzeichen für eine Verletzung des Herzens. Symptome wie schneller, unregelmäßiger Herzschlag, Atemnot und Schwindel können darauf hindeuten, dass du eine Herzrhythmusstörung hast. Wenn du eines dieser Symptome bemerkst, solltest du sofort einen Arzt aufsuchen, um eine richtige Behandlung zu erhalten.
Wenn du Schmerzen in deiner Brust verspürst oder eines der oben genannten Symptome bemerkst, solltest du so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen. Er kann eine Diagnose stellen und die richtige Behandlung verschreiben. Ein frühzeitiger Besuch beim Arzt kann dazu beitragen, dass die Verletzung schneller heilt und Komplikationen vermieden werden.
Aufpassen mit Zahnspange: Weiche Lebensmittel bevorzugen
Du solltest dich von hart schaligem und säurehaltigem Obst wie Pflaumen, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Rhabarber, Zitronen, Apfelsinen und Grapefruit fernhalten. Auch frisches, grobschrotiges Brot, Nüsse und Müsli können deiner Zahnspange schaden. Vermeide scharfe, stark gewürzte, geräucherte, gesalzene und gesäuerte Speisen. Auch alkoholische und kohlensäurehaltige Getränke solltest du besser nicht trinken. Wähle stattdessen lieber weiche Lebensmittel, die du leicht kauen kannst, wie z.B. Milchprodukte, Suppen, Fisch, Eier, Hühnerfleisch, Joghurt, Smoothies, Breie und gekochte Gemüse.
Chemotherapie: Genug Flüssigkeit und entspanntes Essen
Du solltest nach der Chemotherapie besonders darauf achten, dass Du genug Flüssigkeit zu Dir nimmst, damit die verabreichten Medikamente ausgespült werden. Mit Kohlensäurearmem Wasser, säurearmen Säften, Schorlen und Tees bist Du hier auf der sicheren Seite. Versuche auch eine entspannte Atmosphäre beim Essen zu schaffen, ohne dass Du Dich zwingen musst. Versuche nicht zu viel zu essen, aber achte darauf, dass Du genug zu Dir nimmst, damit Du genug Kraft hast, um Deinen Alltag zu meistern.
Chemotherapie Abbau: Wie lange dauert es?
Du hast eine Chemotherapie hinter dir und fragst dich, wie lange es dauert, bis dein Körper die Medikamente abgebaut hat? In der Regel dauert es nicht lange, denn der Körper baut die Zytostatika, die bei der Chemotherapie eingesetzt werden, meist innerhalb von wenigen Stunden oder Tagen von ganz alleine ab. Dies geschieht auf zwei Wegen: Entweder entsorgt er die Medikamente über die Nieren oder er scheidet sie über den Darm aus. Selten benötigt der Körper mehr Zeit, um die Chemotherapie abzubauen. Daher ist es wichtig, regelmäßig deine Blutwerte zu kontrollieren, um festzustellen, ob dein Körper die Chemotherapie schon abgebaut hat.
Mache Pause nach Krebstherapie: Immunsystem regenerieren
Nach einer Krebstherapie erholt sich das Immunsystem in der Regel wieder innerhalb weniger Wochen. Allerdings können ältere Krebspatienten, die bereits an weiteren Erkrankungen leiden, und Patienten, die an einem fortgeschrittenen Krebs leiden, ein empfindlicheres Immunsystem haben. Daher ist es wichtig, dass du deinem Körper Zeit gibst, sich zu regenerieren und achtsam mit deiner Gesundheit umgehst. Erhole dich nach einer Therapie, indem du regelmäßig ausreichend Ruhephasen einplanst und auf eine gesunde Ernährung achtest. Dadurch unterstützt du dein Immunsystem dabei, sich wieder zu erholen.
Portkatheter: Regelmäßige Kontrollen schützen vor Thrombosen
Du hast einen Portkatheter? Dann solltest du wissen, dass es bei bis zu der Hälfte der Patienten, die einen solchen tragen, zu kleineren Thrombosen kommen kann. In etwa 15 % der Fälle kann es auch zu ausgeprägten, lebensbedrohlichen Gefäßverschlüssen im Bereich der Venen kommen, die den Portkatheter führen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du deinen Arzt regelmäßig aufsuchen, um Komplikationen zu vermeiden. Außerdem solltest du deine Venen in regelmäßigen Abständen überprüfen lassen und auf mögliche Schwellungen, Rötungen oder Verhärtungen aufmerksam machen. Sollte es zu einem Gefäßverschluss kommen, ist es wichtig, dass du sofort medizinische Hilfe in Anspruch nimmst, um das Risiko für Komplikationen zu senken.
Krebsfrei nach 5 Jahren – Aber Achtung vor Rückfällen
Du hast eine Krebsdiagnose erhalten und fragst Dich, wann Du als krebsfrei giltst? Als Faustregel gilt: Nach fünf Jahren, in denen keine Rückkehr des Krebses aufgetreten ist, kannst Du als geheilt gelten. Allerdings bedeutet das nicht, dass der Krebs nicht doch noch zurückkommen kann. Es gibt einige Fälle, in denen Krebspatienten nach fünf Jahren erneut erkrankten. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert ist sehr gering. Trotzdem ist es ratsam, die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen bei Deinem Arzt wahrzunehmen, um ein Wiederauftreten des Krebses frühzeitig zu erkennen.
Zusammenfassung
Ein Port bleibt in der Regel so lange im Körper, wie er benötigt wird. Nach der letzten Behandlung wird er meistens entfernt. Je nachdem, wie oft du Behandlungen benötigst, kann er auch einige Monate oder sogar Jahre bleiben. Ich würde dir empfehlen, mit deinem Arzt zu sprechen, um herauszufinden, wie lange du den Port brauchst.
Du kannst einen Port im Körper lassen, solange es für dich und deine Gesundheit sinnvoll ist. Sie sind in der Regel sicher und bewährt und können bis zu mehreren Jahren in deinem Körper bleiben. Es ist wichtig, dass du dich regelmäßig von deinem Arzt untersuchen lässt, um sicherzustellen, dass dein Port voll funktionstüchtig ist.